Die Generalversammlungen der Stiftung Ethos und der Ethos Services AG haben sämtliche Traktanden angenommen und die Mitglieder des Stiftungs- und Verwaltungsrats für eine einjährige Amtszeit wiedergewählt. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens legte die Tochtergesellschaft der Ethos Stiftung, Ethos Services SA, ihren Aktionärinnen und Aktionären einen gemäss dem GRI-Reporting-Standard erstellten Nachhaltigkeitsbericht mit teilweise extern geprüften nichtfinanziellen Kennzahlen vor. Ausserdem bereicherte ein Vortrag über künstliche Intelligenz und digitale Verantwortung von Unternehmen die Veranstaltung. Weiter wurde das neue Ausbildungsprogramm von Ethos zum Thema nachhaltiges Investieren vorgestellt.
Die Generalversammlungen 2025 der Ethos Stiftung und der Ethos Services AG fanden am 17. Juni in Bern statt. Die Versammlungen haben alle Traktanden gutgeheissen und die aktuellen Mitglieder beider Räte für ein Jahr wiedergewählt.
Die Aktionärinnen und Aktionäre von Ethos Services genehmigten ihrerseits den integrierten Jahresbericht 2024, der erstmals nach den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) verfasst wurde. «Seit mehreren Jahren fordert Ethos von börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz, einen Nachhaltigkeitsbericht nach international anerkannten Standards zu erstellten», betont Vincent Kaufmann, Direktor der Stiftung. «Dies verleiht dem Bericht Glaubwürdigkeit und ermöglicht Vergleiche zwischen den Jahren und zwischen den Unternehmen. Mit der Veröffentlichung des eigenen Jahresberichts gemäss den GRI zeigt Ethos, dass auch ein kleines Unternehmen mit rund vierzig Mitarbeitenden in der Lage ist, diesen Prozess durchzuführen und Transparenz zu schaffen.»
Ethos hat mit dieser Erstveröffentlichung nicht nur Transparenz geschaffen, sondern liess bestimmte nichtfinanzielle Indikatoren von einer unabhängige Drittpartei prüfen. Dies ist ebenfalls eine Forderung gegenüber kotierten Unternehmen. Die Firma Fovis Mazars hat das Audit durchgeführt und eine «Limited Assurance» für rund fünfzehn Indikatoren, darunter direkte und indirekte Treibhausgasemissionen, ausgestellt.
Digitale Verantwortung und Ethos-Schulungen im Fokus
Wie jedes Jahr bot die Veranstaltung den Mitgliedern der Ethos Stiftung und den Aktionärinnen und Aktionären von Ethos Services – mehrheitlich Schweizer Pensionskassen – eine Plattform, um sich über aktuelle Themen des nachhaltigen Investierens zu informieren und auszutauschen. So hielt Michael Wade, Professor für Strategie und Digitales und Direktor des TONOMUS Global Center for Digital and AI Transformation am IMD, einen Vortrag zur digitalen Verantwortung von Unternehmen und zu künstlicher Intelligenz. Er ging insbesondere auf die Herausforderungen ein, die sich daraus für institutionelle Anleger wie Pensionskassen ergeben.
Ausserdem lancierte Ethos anlässlich der Generalversammlungen ihr neues Ausbildungsprogramm zu Sustainable Finance. Die Schulung richtet sich an Personen, die sich für nachhaltiges Investieren interessieren, allen voran Vertreterinnen und Vertreter von Vorsorgeeinrichtungen. Sie hat eine Gesamtdauer von rund eineinhalb Tagen und ermöglicht, die Grundlagen des nachhaltigen Investierens im eigenen Lerntempo zu erwerben. Die fünf Module des Basiskurses – Einführung in die Nachhaltigkeit, treuhänderische Pflicht, Regulierung, Investitionsentscheide und Stewardship – sind ab sofort auf einer Online-Lernplattform verfügbar.
